Auf Einladung der CDU Metzingen besuchte Ronja Kemmer MdB und Beauftragte der CDU-Bundestagsfraktion für Künstliche Intelligenz (KI) zwei Firmen in Metzingen, die KI bereits einsetzen um von ihnen zu hören, wie ihre Erfahrungen mit KI in der Praxis aussehen.
Bei Firma Lechler ist man schon in 2019 mit dem Einsatz von KI gestartet, mit dem Ziel die permanente Produktverbesserung noch effizienter und schneller gestalten zu können. Konrad Gusenbauer – Leiter Engineering Services – berichtete eindrucksvoll, dass daraus folgend in 2023 hierfür dann eine eigene Abteilung gegründet wurde. So sei die technologische Entwicklung ausschließlich im Lechler Technikum in Metzingen angesiedelt, weil natürlich auch bei Lechler wie bei allen Tech-Firmen ein potentieller Knowhowklau immer im Raume stehe und deshalb große Vorsicht geboten sei.
Ein ähnliches Fazit zog der Technische Leiter der IT-Firma SYSTAG Niels Wiederanders beim nächsten Besuch. Sowohl im Bereich Cybersecurity als auch jedem Programmierprojekt sei KI nicht mehr wegzudenken und elementar um wettbewerbsfähig zu bleiben. Leider seien alle guten KI-Tools US-Produkte und immer unter Security Aspekten zu betrachten. Bei den mittelständischen Kunden herrsche deshalb große Unsicherheit und SYSTAG werde immer öfter als Berater einbezogen.
Warum bekommen wir es in Europa nicht hin, die Strukturen zu schaffen, damit auch in Europa eine starke europäische KI-Industrie entsteht? Ein klares Fazit: Enorme private Geldmittel sind nötig, auch Änderungen im Steuerrecht für Risikokapital und günstiger Strom sind wesentliche Eckpfeiler.
Dem stimmte Ronja Kemmer voll und ganz zu und wird es in Berlin weiterhin platzieren. Es bleibt die Hoffnung, dass wir in Europa noch nicht ganz abgehängt sind.